Im Zuge der kommunalen Neugliederung in NRW Ende der 60er Jahre wurde die politische Forderung nach einer leistungsstarken Nord-Süd-Verbindung im Oberbergischen Kreis erstmals erhoben. Durch Aufnahme der B237n als Ortsumgehung für die Stadt Hückeswagen in den Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen 1986 bis 1990, mit der Einstufung vordringlicher Bedarf, wurde die Notwendigkeit eines Ausbaus in diesem Teilstück seitens des Bundes unterstrichen.
Der geplante Neubau sieht im Wesentlichen die Errichtung der Straßenquerschnitte RQ 10,5 und 15,5 vor. Zur Bündelung kleinerer Zufahrten werden Parallelwege zur neuen Bundesstraße angelegt und gesammelt auf diese angebunden. Zur optimierten Anbindung an das bestehende Verkehrswegenetz ist der Bau von drei Kreisverkehren vorgesehen.
Zur Aufrechterhaltung der landwirtschaftlichen Nutzung im Plangebiet wurden u.a. ein Viehtriebtunnel unter der Bundesstraße geplant. Die Entwässerung erfolgt über straßenbegleitende Mulden sowie einer Kombination aus Versickerungs-, Rückhalte- und Retentionsbodenfilterbecken.
Besonderes Augenmerk lag derweil auf einer Kompromissfindung zwischen Sicherheit, Landschaftsschutz und Wirtschaftlichkeit, der Berücksichtigung der Interessen der Land- und Forstwirtschaft sowie der Abstimmung der Planung mit der Landespflege und den Schallgutachtern.
Objektplanung Verkehrsanlagen § 51 ff. HOAI 2002, LP 1, 3 und 4
Honorarzone: IV
Straßenfläche: ca. 60.000m², ca. 3,70km
Trassenlänge
Kreisverkehrsanlagen: 3 Stück
Erdarbeiten Gesamt: ca. 250.000m³