BRENDEBACH INGENIEURE wurde durch die Stadtentwicklungsgesellschaft Siegburg mbH mit der hydrodynamischen Berechnung, der Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung eines Regenrückhaltebeckens zur Speicherung von Spitzenabflüssen aus dem Mischwassernetz in Siegburg beauftragt.
Die Beschickung des Regenrückhaltebeckens erfolgte durch den Rückstau aus dem unterhalb liegenden Kanalsystem. Daher wurde der bestehende Mischwasserkanal DN 400 auf einer Länge von ca. 50 m bis zum Trennbauwerk durch ein Profil DN 1000 mit Trockenwetterrinne ersetzt. Das Trennbauwerk entstand aus einem Fertigteilschacht aus Glasfaserverstärktem Kunststoff. Die Überlaufschwelle wurde mit einer schwimmergesteuerten Wehrklappe ausgerüstet, die den Zufluss zum Regenüberlaufbecken freigibt.
Das Regenüberlaufbecken selbst wurde in Form von vier Betonröhren im Durchmesser von 2 m und einer Gesamtlänge von 340 m errichtet. Für die Verteilung der Zuflüsse und Bewirtschaftung der Röhren sorgt ein Betonbauwerk, das zum Teil als Fertigteil konstruiert wurde, um die erhöhte Anforderung an die Passgenauigkeit und Dichtigkeit zu gewährleisten. Nach Fertigstellung konnte die Freifläche über dem Bauwerk wieder als Spielplatz hergestellt werden.
Die vier Speicherröhren werden durch Überlaufschwellen verschiedener Höhen nacheinander gefüllt. Die Entleerung der Röhren kann durch eine Schiebersteuerung ebenfalls getrennt erfolgen. Die Entleerung des Regenrückhaltebeckens erfolgt ausschließlich durch ein Abwasserpumpwerk. Durch die beschriebene Betriebsweise wird die 1. Röhre öfter eingestaut und daher stärker verschmutzt. Daher wird eine Reinigungseinrichtung für diese 1. Röhre errichtet.
Bestandsvermessung
Objektplanung Ingenieurbauwerke § 51 ff. HOAI 2002, LP 1 bis 8
Objektüberwachung/Örtliche Bauüberwachung § 57 HOAI 2002
GFK-Rohr DN 2800: 340 m
Mischwasserkanal: DN 1.000 mit Trockenwettergerinne DN 200: 50 m
2 Ortbetonbauwerke: 60 m³
GFK-Schacht: 1 Stück
Erdaushub: 6.800 m³