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Jährlich vergibt die öffentliche Hand in Deutschland einen dreistelligen Milliardenbetrag an landes- und europaweit auszuschreibende Leistungen.
Die öffentliche Auftragsvergabe ist somit ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Der Gesetzgeber bestimmt auf Grundlage der geltenden Bestimmungen die Grundsätze und den Rechtsrahmen für das öffentliche Auftragswesen in Deutschland.
Dazu gehören das Vergaberecht und das Preisrecht bei öffentlichen Aufträgen.
Durch die Gebote der Gleichbehandlung, Nichtdiskriminierung und Transparenz soll ein fairer Wettbewerb zwischen den bietenden Unternehmen sichergestellt und Korruption und Vetternwirtschaft verhindert werden.
Öffentliche Auftraggeber sind dabei nicht nur öffentliche Einrichtungen, sondern auch bestimmte private Unternehmen im Bereich des Verkehrswesens, der Trinkwasserversorgung und der Energieversorgung, die dem Vergaberecht unterliegen.
Dabei ist zu unterscheiden, ob die Vergabe ober- oder unterhalb der EU-Schwellenwerte erfolgen soll. Aufträge im Oberschwellenbereich (für Dienstleistungen ≥ 200.000,00 €) müssen unter Verwendung von festgeschriebenen Standards europaweit bekannt gemacht werden. Diese werden durch die EU-Kommission vorgegeben und umfassen in der Regel zwei Verfahrensabschnitte:
Im ersten Verfahrensabschnitt muss das sich bewerbende Unternehmen seine generelle wirtschaftliche, technische und finanzielle Eignung nachweisen. Erst nach der Auswertung werden die – in der Regel drei bis fünf – bestbepunkteten Bieter zur Angebotsabgabe und zu einem Vergabegespräch aufgefordert.
Der Zuschlag erfolgt dann an das Unternehmen, das für den Auslober die wirtschaftlichste und vertrauensvollste Umsetzung seines Projektes verspricht.
BRENDEBACH INGENIEURE ist es im Jahr 2021 gelungen, insgesamt dreizehn solcher europaweit ausgeschriebenen Vergabeverfahren für sich zu entscheiden – unter anderem die Neubauten Grundschule Bad Mergentheim, Rathaus Wissen und Pflegeheim Gengenbach sowie die Erweiterung des Kreiskrankenhauses St. Franziskus in Saarburg.
Der Honorarwert beläuft sich hierbei auf über zwei Millionen Euro netto.