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Die dramatischen Ereignisse in den Gebieten der Hochwasserkatastrophe haben uns alle nachhaltig schockiert. Die Zahl der Todesopfer ist inzwischen auf einhunderteinundvierzig gestiegen, siebzehn Menschen werden noch vermisst, rund 42.000 Menschen sind von den Folgen des Hochwassers betroffen.
Es gibt unzählig viele freiwillige Helfer und Unterstützung auf den verschiedensten Wegen. Wer kann, leistet seinen Beitrag, in welcher Form auch immer.
Die Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz und weitere Verbände haben ihre Mitglieder kontaktiert und um fachkundige Unterstützung bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben gebeten.
Das Bauamt der Kreisverwaltung Ahrweiler ist derzeit mit den Prüfingenieuren des Landes Rheinland-Pfalz täglich vor Ort unterwegs und führt Begehungen der noch als kritisch bewerteten Gebäude zur statischen Inaugenscheinnahme durch. Nach Schätzungen sind fast fünfhundert Gebäude durch die Flut direkt zerstört worden, über fünfzig Gebäude wurden nach entsprechender statischer Bewertung zurückgebaut. Insgesamt betroffen sind geschätzt über dreitausend Gebäude.
https://www.1730live.de/statiker-ueberpruefen-haeuser-im-ahrtal/
Die meisten vom Hochwasser betroffenen Gebäude wurden zunächst als „in Ordnung“ eingestuft. Einige Gebäude jedoch weisen offensichtliche und auch erhebliche Mängel auf.
Entscheidend ist die Gefahr für die öffentliche Sicherheit, dazu gehören alle Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und der Straßenverkehr. Wenn ein Haus geprüft ist, wird es markiert. Einige Häuser tragen ein rotes Kreuz des THW. Dies bedeutet, dass sich niemand mehr in dem Gebäude befindet. Diese Markierungen werden mit weiteren Bewertungen im Zuge der Nachkontrollen ergänzt.
Bei wesentlichen Mängeln werden Sofortmaßnahmen wie z. B. Absicherungen, Notabstützung oder auch der Rückbau angeordnet. In Altenahr allein wurden bislang fünfundzwanzig Häuser abgerissen. Eine solche Entscheidung ist mit starken Emotionen verbunden, auch für die Statiker und Prüfingenieure.
Es gibt eine Reihe von Gebäuden, bei denen Mängel wie beispielsweise Risse in den Wänden, Wandabrisse, Einschlagschäden und dgl. festgestellt wurden. Hierfür konnte die Standsicherheit vor Ort im Zuge der ersten Inaugenscheinnahme nicht bestätigt werden; auch weil Risse mit dem sinkenden Wasser zum Teil größer/sichtbarer werden. Jene Eigentümer werden in Kürze von der Bauaufsicht angeschrieben und aufgefordert, in den kommenden Wochen eine Bescheinigung durch einen listengeführten Tragwerksplaner vorzulegen, dass die Standsicherheit gewährleistet ist.
Aufgrund des enormen Schadens, und der Vielzahl der Häuser, sind die betroffenen Menschen auf den Einsatz möglichst vieler Tragwerksplaner angewiesen.
Seitens BRENDEBACH INGENIEURE haben sich sehr schnell qualifizierte Tragwerksplaner bereit erklärt, freie Kapazitäten zu schaffen, um die Gebäude zu begutachten und deren Standsicherheit zu kontrollieren sowie weitere substanzerhaltende Maßnahmen zu begleiten. Unser Geschäftsführer und Prüfingenieur in Rheinland-Pfalz ist seit Tagen im Wechsel mit seinen Berufskollegen im Katastrophengebiet mit der Kreisverwaltung Ahrweiler unterwegs, um eine für die Kreisverwaltung abschließende Bewertung kritischer Bauzustände abzuschließen.
Wir wünschen den betroffenen Menschen der Hochwasserkatastrophe viel Kraft und Mut!