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Im Rahmen der Erweiterung und der Verbesserung der betrieblich-organisatorischen Bestandssituation wurde der Hubschrauberabsetzplatz am Bauteil C des Jung-Stilling-Krankenhauses in Siegen über die Technikebene verlegt. Die Neuausrichtung erfolgte in zwei Schritten. Zunächst wurde die Absetzplattform hergerichtet; in der zweiten Stufe wurde der Hangar mit den entsprechenden Personalräumen auf diese Ebene (10. Obergeschoss) verlegt. Das Landedeck ist 44 Meter lang, 28 Meter breit, in statischer Meisterleistung mehr als 200 Tonnen verbauter Stahl und Aluminium und alles in allem rund 6,3 Millionen Euro teuer. Auf dem Dach des Diakonie Klinikums erhält der Rettungshubschrauber "Christoph 25" schon bald eine neue Heimat.
Dieses Bauprojekt ist für die Luftrettung im Kreise Siegen-Wittgenstein und im Dreiländereck von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz von großer Bedeutung. Wenn alles nach Plan verläuft, wird das neue Landedeck, auf dem künftig bis zu drei Hubschrauber gleichzeitig starten und landen können, im April 2020 fertiggestellt sein. Im August soll dann auch der neue Hangar, also die Garage für "Christoph 25", bezogen werden können. Im November 2019 fand das Bergfest in 60 Meter Höhe auf dem Dach statt. Zu den Gästen gehörten unter anderem prominente Personen wie Andreas Müller, Landrat des für die Luftrettung zuständigen Kreises Siegen-Wittgenstein, Dr. Josef Rosenbauer, Geschäftsführer der Diakonie in Südwestfalen, Mediziner sowie Kreispolitiker und Mitglieder der Gesellschafterversammlung und des Verwaltungsrates.
Die Fläche des Landedecks umfasst mehr als 1.200 Quadratmeter. Das Fundament besteht aus einem Stahlgerüst. Etliche Querträger mussten dafür nach detaillierten statischen Berechnungen ganz oben innerhalb des Gebäudes angebracht werden. Rund 165 Tonnen Material wurden auf das Dach des Jung-Stillings-Krankenhauses aufgesetzt. Darauf befestigt werden als Boden dann noch Paneele aus Aluminium. Ihr Gewicht beträgt 65 Tonnen. Bereit für erste Starts und Landungen soll das neue Deck ab April 2020 sein. Dann folgt die Errichtung des sechs Meter hohen Hangargebäudes. Mit dessen Fertigstellung wird im August des kommenden Jahres gerechnet.
BRENDEBACH INGENIEURE hat dieses Projekt mit der Tragwerksplanung nach HOAI § 52 ff. 2013, Leistungsphase 1 bis 4 unterstützt. Zusätzliche Leistungen waren die Nachführung der statischen Berechnung aufgrund von Änderungen des Gebäudeabschlusses im Bereich der Technikraumdecke sowie aufgrund der Erhöhung des Bereiches "Luftrettung".