Der Basketball-Bundesligist Telekom Baskets Bonn realisierte den Bau einer Sporthalle im Bonner Ortsteil Hardtberg. BRENDEBACH INGENIEURE steuerte die Tragwerksplanung für den Hallenneubau bei. Dieser umfasst als Kernstück eine Halle mit einer Grundfläche von rd. 75,0 x 87,6 [m]. Nord-östlich ist ein Jugendtrainingszentrum in Form einer Dreifach-Sporthalle angegliedert. An der süd-westlichen Fassade befindet sich ein Foyer- und Eingangsbereich, über dem im Obergeschoss die VIP-Rotunde thront.
Bei dem Hallenkomplex handelt es sich um ein weitgehend elementiertes Stahlbeton-Gebäudesystem. Als oberer Abschluss sind leichte Dachtragschalen auf Unterkonstruktionen aus weit gespannten Stahl-Fachwerk-Bindern verbaut. Im Bereich der Haupthalle weisen diese Binder Spannweiten von bis zu 57 m bei einer Bauhöhe von etwa 3,0 m auf. Für die Fassaden kamen in den luftberührten Bereichen Porenbeton-Wandplatten zum Einsatz, die erdberührten Flächen des in das hängige Gelände einschneidenden Komplexes wurden aus teilvorgefertigten Stahlbetonwänden in wu-Qualität konzipiert.
Das Baufeld ist von mehrere Meter mächtigen, wenig tragfähigen Bodenschichten unterlagert. Zudem waren aufgrund der Oberflächengeometrie großflächige Ausgleichsmaßnahmen durchzuführen. Daher stellten Großbohrpfähle für die Haupthalle die sinnvollste Gründungsvariante dar. Für den Foyerbereich und das Ausbildungszentrum hingegen, konnten BRENDEBACH INGENIEURE eine wirtschaftliche Flachgründungslösung in Verbindung mit Bodenverbesserungsmaßnahmen entwickeln.
Tragwerksplanung § 51 ff HOAI 2002, LP 1 bis 6
Technische Bearbeitung der Stahlbeton-Fertigteile
Honorarzone: III
Nutzungszweck: Sporthalle für 6.000
Besucher
BGF Halle und Foyer: ca.7.600 m²
BGF Ausbildungszentrum: ca. 2.000 m²
Kostengruppe 300: rd. 9,6 Mio. EUR
Kostengruppe 400: rd. 3,2 Mio. EUR